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Auf der Homepage von Rolf Rische und Karl-Heinz Sommereisen †

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Entwürfe für Buntglasscheiben, Zeichnungen und Grafiken von Karl-Heinz Sommereisen

Die graphisch und bildlich gestalteten Szenen aus dem Bergbau, der Verhüttung des Kupferschiefer-Erzes und der Gewinnung sowie Verarbeitung der Buntmetalle  vermitteln einen Eindruck von der schweren und nicht ungefährlichen Arbeit der Berg- und Hüttenleute und der Beschäftigten der Verarbeitungsbetriebe .

 

Kupferschieferbergbau

Im Bild oben:Ein Doppelbockfördergerüst, der Großschachtanlagen in den Mansfelder und Sangerhäuser Kupferschieferrevieren. Die maximale Endteufe erreichte der Bernard-Koenen-Schacht in Nienstedt mit 871 m.

Unten im Bild: Ein Hauer vor Streb beim Schiefern hacken. 1925 wurde mit der Einführung von druckluftbetriebenen Bohr- und Abbauhämmern die Erzgewinnung erleichtert, wenn auch die schwere Strebarbeit blieb.

 

 

 

Diese Großschachtanlage wurde am 6. Juli 1906 in Betrieb genommen und erreichte 1927 die volle Produktion. Der Schacht erhielt als erster Mansfelder Schacht einen Höhenförderer, nachdem 1937 bereits die erste untertägige Zahnradbahn den Betrieb aufnahm. 

Einstellung der Erzförderung am 17. 12. 1962.

 

Der Schacht wurde am 21.08.1900 in Betrieb genommen. Mit einem Durchmesser von 6m erreichte er eine Endtiefe in der 11. Sohle von 830m. Der technische Aufwand für die Erzgewinnung war in diesem Schacht relativ hoch. 1952 gab es in dieser Großschacht- anlage, mit max. 2000 m³/min, einen der größten Wassereinbrüche in der Geschichte des Kupferschieferbergbaues im Mansfelder Land. 

Die Erzgewinnung wurde  mit der letzten Schicht am 11. 12. 1969 eingestellt.

Der Rohsteinabstich 

    An die Gewinnung des Kupferschiefers Untertage schloss sich die Verarbeitung in den Rohhütten an. Der im Schmelzprozeß erzeugte flüssige  Kupfer-Rohstein     (Cu-Gehalt 38 – 43%) wurde einmal in der Schicht vom Schmelzer –  wie im Bild dargestellt – aus dem Vorherd abgestochen.

 

 

 

Bessemerei der Kupfer-Silberhütte- Hettstedt

Der Kupferrohstein wurde in der Bessemerei in liegenden Konvertern zu Schwarzkupfer (Kupfergehalt 97 - 98%)  verblasen. Aus dem beim Verblasen des Kupferrohsteins anfallenden SO2 wurde in der Kontaktanlage Schwefelsaüre produziert.

Kupferelektrolyse der Kupfer-Silberhütte-Hettstedt

In der Kupferelektrolyse wurden Kupferkathoden mit einem Kupfergehalt von 99,95% erzeugt.

Im Bild ein Kathodengehänge mit dem die Kupferkathoden aus den Elektrolyse-Bädern gehoben und der weiteren Bearbeitung zugeführt wurden.

 

Bahnwerkstatt

Der jetzige Bahnhof Klostermansfeld der sich im Zentrum des Werksbahnnetzes der Mansfeld-Betriebe befand wurde zum wichtigen Umschlagplatz. Es entstand die Bahnwerkstatt, die heutige „Malowa". In der Bahnwerkstatt wurden die Wagen- und Lokomotivreparaturen durchgeführt. Heute werden von der „Malowa" Generalreparaturen von Lokomitiven aller Typen und Größen der Normalspur ausgeführt.

 

 

 

Tradition und Zukunft

Das Bild mit der dargestellten Bergbauhalde im Hintergrund  symbolisiert die über 800-jährige Bergbauzeit im Mansfelder Land . Gleichzeitig soll neben dem Bergbau auf die Landwirtschaft Bezug genommen werden, die ein wichtiger Bestandteil der Struktur des Mansfelder Landes war und geblieben ist. Die Windkraftanlagen vor der Bergbauhalde  -  in natura an der Halde des ehemaligen Ernst-Thälmann-Schachtes (Vitzthumschacht) zu sehen -  zeigen, dass neue Technik Einzug hielt, die im Einklang mit der Natur steht.

 

 

 

Der Fördermann vor Streb (Treckejunge)

Der Treckejunge im Mansfelder Kupferschieferbergbau hat sich einen hervorragenden Platz seiner Würdigung erarbeitet.

Im oberen teil des Bildes ist zu sehen, wie ein Treckejunge (etwa um 1880) unter hoher körperlicher Anstrengung mit einem Achselbrett das Erz in einem Schleppkorb zur Füllstelle transportiert.

In dem unteren Teil des Bildes ist dargestellt, wie der „Trecker" den im Streb gefüllten Hunt in die Förderfahrt, oder Füllstrecke ( etwa um 1955 bei kurzer Fahrt) in die Abbaustrecke zieht  (treckt).

 

Die Huntestürze

Der im Huntestreb gewonnene Kupferschiefer und die nicht im Versatz gelangten Berge (taubes Gestein) wurden mit Hunte vom Treckejungen in sogenannter Fahrt per Handhaspel auf eine Huntestürze (Umfüllvorrichtung) herunter gelassen und in Förderwagen umgeladen, dann in zusammengestellten Zugeinheiten zum Füllort gebracht. Mit der Seilförderung gelangte das Füllgut dann nach Übertage.

 

 

Grubentransporte im Wandel der Zeiten

Etwa 100 Jahre wurden auch im Mansfelder Kupferschiefer-Bergbau Pferde in der Streckenförderung eingesetzt. Akku-und Oberleitungsloks lösten dann den Einsatz der Pferde untertage in den Sohlen-Strecken ab. Die Beförderung der Mannschaften zu den ausgedehnteren und tieferliegenden Abbaufeldern sowie der Abtransport des Erzes erfolgte erst mit Standseilbahnen (Wolf-Schacht) und 1937 im damaligen Vitzthum-Schacht (Ernst-Thälmann-Schacht) beginnend mit zweigleisigen Zahnradbahnen, die 35 Förderwagen oder 15 Personenwagen aufnehmen konnten. In der Endphase des Schachtes konnte so noch der Kupferschiefer in der 12 Sohle gewonnen werden.

 

 

 

Dankeserklärung

Für die Ausstellung seiner Arbeiten  und seine Bemühungen auf diesem Wege einen Beitrag zur Gestaltung,  Erhaltung und Förderung der Tradition des Mansfelder Landes, das Geschichtsbewusstsein  der Menschen dieser Region zu wecken und wach zu halten erhielt Karl-Heinz Sommereisen eine Dankeserklärung. Ich möchte dieselbe der Öffentlichkeit an dieser Stelle unserer Homepage präsentieren.

R. Rische

 

 

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