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und willkommen

    

Auf der Homepage von Rolf Rische und Karl-Heinz Sommereisen †

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Arbeitsplan 2012 des Fördervereins Flamme der Freundschaft

Einladung zum 5. Flammenfest am 2.10.2010

Einladung zum Laternenfest am Vorabend des 5.Flammenfestes
Neueröffnung des Kabinett 
Initiativen des Vereins Flamme der Freundschaft
Veranstaltung am 03.Oktober 2006
Veranstaltung am 03.Oktober 2007
Veranstaltung am 03.Oktober 2008
Veranstaltung am 03.Oktober 2009
Lauf in den Mai 2010
Veranstaltung am 03.Oktober 2010
Lauf in den Mai 2011 Einladung
Veranstaltung am 03.Oktober 2011
Einladung zum 6. Flammenfest am 3.10.2011
Einladung zum 7. Flammenfest am 3.10.2012
Veranstaltung am 2.- und 3.10.2012
Einladung zum 8. Flammenfest am 3.10.2013
Hortkinder besuchen Flamme
Blumenstrauß der Woche
 

 

W i c h t i g e  I n f o r m a t i o n

 

Der Förderverein "Flamme der Freundschaft"  ist seit Oktober 2006 vom Amtsgericht Hettstedt als e.V.  bestätigt.

 

                                Konto-Nr: 3300004925 bei der Sparkasse Mansfelder Land, 

                                BLZ: 80055008

 

Der Verein bittet Spenden zur Durchführung der anstehenden Aufgaben für die Erhaltung des Denkmals auf dieses Konto zu überweisen.

Luftaufnahme (Günter Horlbog)

Obelisk und Umfeld im Jahr 2011 nach den Pflege- und Umbauarbeiten durch den Förderverein Flamme der Freundschaft in Verbindung mit dem Bauhof der Stadt Hettstedt.

   Roland Wagner

     Förderverein Flamme der Freundschaft gegründet   

 

 

Förderverein „Flamme der Freundschaft" Bewahrung des Kulturdenkmals der berg- und hüttenmännischen sowie metallurgischen Traditionen 

im Mansfelder Land.

 

Am 17.Mai 2006 beschlossen fünfzehn Anwesende die Gründung des Fördervereins zur Rettung des Kulturdenkmals „Flamme der Freundschaft" in Hettstedt. Anlass dafür war, dass seit jüngster Zeit zwar im Stadtrat und in der Bevölkerung wieder über die „Flamme" diskutiert wird, aber die Stadtverwaltung Hettstedt außer einer Grundreinigung der Schmierereien und des verwahrlosten Umfelds kein Konzept hat, was mit dem Denkmal geschehen soll.

Lothar Hentschel und anderen Stadträten ist es zu verdanken, dass dessen Zukunft wieder ins Blickfeld gerückt wurde, damit der „Flamme" nicht das Schicksal droht wie vielen Kulturdenkmälern der ehemaligen DDR.

Am 3.Oktober 1974 war der durch das ehemalige Mansfeld Kombinat errichtete 15 Meter hohe Obelisk, der symbolisch eine aus Mansfeld-Kupfer getriebene Flamme trägt, eingeweiht wurden. Der Anlass dazu war die Umstellung des Walzwerkes auf sowjetisches Erdgas, eine großartige Leistung der Werktätigen des damaligen Kombinats, die eine wesentliche Erleichterung der Arbeitsbedingungen und der Luftverbesserung in den genannten Betrieben sowie der Stadt Hettstedt brachte. Auch heute sind die Nachfolgebetriebe und die Stadt Hettstedt Nutzer von Erdgas. Nach friedlichen Kundgebungen 1989/90 geriet das Denkmal zunehmend in Vergessenheit, ja es gab sogar Pläne, es abzureißen oder an eine andere Stelle zu bringen. Umweltsünder und Schmutzfinken sorgten dafür, dass es zu einem Schandfleck wurde.

Wir Mitglieder des Fördervereins wollen, dass die „Flamme der Freundschaft" in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten bleibt – einschließlich dem „Kabinett" als eventuell kleinem Museum – und das Umfeld gestaltet wird, so dass es der Erholung und Entspannung dient.

Dazu liegt zwar ein Konzept der KÖS, von der Stadtverwaltung in Auftrag gegeben, vor, aber wegen angeblichen Geldmangels liegt es auf Eis.

Nach der Gründungsversammlung haben Lothar  Hentschel als gewählter Vorsitzender und sein Stellvertreter 

Herr MR J. Hafenrichter sich intensiv bemüht, die notwendigen rechtlichen Schritte zur Gründung des Vereins als e.V. zu unternehmen. Unterstützt werden wir auch von Herrn Büttner von der Unteren Denkmalbehörde.

Zur nächsten Mitgliederversammlung am 20. September (17.00 Uhr in der Weinstube des Ratskellers Hettstedt – Gäste sind herzlich willkommen!) wollen wir auch die Landtagsabgeordneten unseres Wahlkreises, den Bürgermeister Herrn Lautenfeld und die Fraktionsvorsitzenden des Stadtrates einladen und mit ihnen gemeinsam die nächsten Schritte beraten und möglichst ein klares Konzept erstellen. Am 30.September wollen wir voraussichtlich einen Arbeitseinsatz zur Verschönerung des Geländes durchführen und am 3.Oktober anlässlich des Jahrestages der Einweihung eine Veranstaltung an der „Flamme der Freundschaft" organisieren.

Natürlich sind die bisher zwanzig eingetragenen Mitglieder des Vereins überfordert, alle diese Vorhaben zu bewältigen. Wir brauchen zuerst die Unterstützung der Stadtverwaltung Hettstedt, die ja Eigentümer des Denkmals ist, aber vor allem „Mitstreiter" als Mitglieder des Vereins oder Spender, damit unsere Initiativen auch erfolgreich umgesetzt werden können.

 

Mitglieder des Fördervereins

Anmerkung von www.risom-tradition.de

Nachfolgender Artikel von Oskar Glaser (2001 geschrieben) soll belegen, dass in der Stadt Hettstedt durch die Stadtverwaltung zur Erhaltung des Denkmals bald etwas geschehen muss, um dieses Denkmal nicht völlig dem Verfall preiszugeben. In 15 Jahren wurde für den Erhalt dieses Denkmal nicht viel getan. 

Unsere Frage an den Bürgermeister Herrn Lautenfeld:  Warum lässt man dieses Denkmal zerfallen? 

Für andere Denkmale wurde doch von der Stadt Hettstedt viel Geld aufgewendet. Der Bürgermeister der Stadt Hettstedt könnte sich dazu im Gästebuch unserer Homepage, welches allen Besuchern unserer Homepage zugänglich ist, äußern und die  Öffentlichkeit über vorgesehene Maßnahmen informieren. Wir werden alle diesbezügliche Initiativen auf unserer Homepage  in Wort und Bild veröffentlichen.

Ein Denkmal siecht dahin

von Oskar Glaser

 

So könnte man den gegenwärtigen Zustand einschätzen, den der Besucher am Platz der Freundschaft über die „Flamme“ erhält. Ein Denkmal ist in 10 Jahren zu einem Schandmal geworden: 

sinnlose Graffiti- Beschmierungen

abgefallene Porphyr- Platten am Denkmalsockel

die ehemals gepflegten Rosenrabatten wurden durch  einfache Rasenflächen ersetzt

die Gehwegplatten sind in einem desolaten Zustand   

Das sind nur einige Hinweise auf das derzeitige Aussehen eines Platzes in Hettstedt, in einem Wohngebiet, in welchem mehrere tausend Bürger der Stadt wohnen.bekanntlich sind Denkmäler kultur- oder allgemeingeschichtliche Überreste, Zeitzeugen einer vergangenen Epoche . Sie wurden und werden errichtet zum Gedenken an historische Ereignisse oder Persönlichkeiten. Sie sollten aber, soweit sie keinen menschenverachtenden nationalistischen Charakter tragen, bleibenden Bestand als Ausdruck der bestehenden Kulturauffassung in der jeweiligen Gesellschaft haben. Leider scheiden sich hier oftmals die Geister - die Vergangenheit und die Gegenwart macht uns dieses wieder deutlich. Ist nicht gerade die derzeitige laufende Diskussion in der Mansfelder Region um den Erhalt des Lenin- Denkmals eine Schande ? Gegen den Willen der überwiegenden Befürworter der Aufstellung in Eisleben, wird der Stadt, die Eigentümer des Denkmals ist, der Anspruch von einem Berliner Museum strittig gemacht. So haben wir eben z. Zt. 2 Denkmalsspektakel, die es bei Vernunft und Verantwortung durch die Kommunen von Hettstedt und Eisleben nicht zu geben brauchte.

Verdient es aber nicht der Obelisk „Flamme der Freundschaft“ in Hettstedt genau so beachtet zu werden wie das Maschinendenkmal am König-Friedrich-Schacht oder das Denkmal auf dem Markt aus Anlaß der 750 Jahre Mansfelder Kupferschieferbergbau und Hüttenwesen ?

Auch der Förderverein des Mansfeld - Museums bedauert diesen derzeitigen Zustand, da die Flamme auch als Symbol der Jahrhunderte alten hüttenmännischen Tätigkeit galt. Doch wie kam es zur Errichtung dieses Denkmals? Aufgrund des bestehenden Komplexprogramms für die weitere Vertiefung der Zusammenarbeit und Entwicklung der sozialistischen ökonomischen Integration der Mitgliederländer des RGW wurde 1972 beschlossen das Walzwerk, als auch die Kupfer Silberhütte „Fritz Beyling“ an die sowjetische Erdgasleitung „Nordlicht“, die im ca. 7000 km entfernten Tjumen ihren Ausgangspunkt hatte, anzuschließen.

Obwohl das Walzwerk zu den westlichsten potentiellen  Erdgaskunden gehörte, war diese  Umstellung von Generator- auf Erdgas ein Akt von technischer und wirtschaftlicher  Vernunft,  den die DDR der UdSSR zu verdanken hatte. Dass natürlich dabei die Freundschaft zur überbetont wurde, entsprach dem Gang der Zeit und haben wir z.T. als Verpflichtung empfunden. Auf die bisherige Arbeit im Generator des Walzwerkes , einige technische und technologische Probleme wird später kurz eingegangen.

Nach umfangreichen Vorbereitungen strömte am 17.01.1974 das erste sowjetische Erdgas ins Walzwerk und wurde im  Kesselhaus  1 gezündet. Dieser Auftakt, mit einem neuen Energieträger für das Walzwerk und die Kupfer- Silberhütte, war der Anlass für eine Entschließung der 13.Kreisdelegiertenkonferenz der Kreisparteiorganisation der SED des Im Mansfeld - Kombinat selbst wurde gleich nach der Grundsteinlegung eine Arbeitsgruppe  unter der Leitung des Chefs des Anlagenbaues Josef Rudolph gebildet.

Ein Bauablaufplan  sicherte die Ecktermine für die Errichtung. Bereits zum 15.06.1974 sollte die Bauprojektierung abgeschlossen sein und bis zum 25.09.1974 die Realisierung der Fertigung der  Flamme , Erdbau, Flächengestaltung und Montage der Flamme. Mit der Einweihung für  den 03.10.1974 waren kurze Arbeitstermine gestellt. Am 19.03.1974 fand bereits eine erste Beratung der Arbeitsgruppe statt, die Festlegungen  der gestalterischen Grundkonzeption traf. So sollte der Stern und der Schaft des Obelisk  aus V 4 A - Material (10,5 m hoch und 6,0 t schwer ) hergestellt werden. Die Schale für die  Flamme wird aus Bronze gegossen und die Flamme selbst aus Kupferblech gearbeitet (dabei werden die Erfahrungen beim Bau des Kulturpalastes in Dresden genutzt). Allein für die Flammenschale, deren Abguss am 07.07.1974 im Maschinenbetrieb „Ernst  Thälmann“ erfolgte, wurden 6,0 t Bronze benötigt. Der Sockel des Fundamentes erfolgt  in Betonausführung und wird mit poliertem Porphyr - Naturstein verkleidet. In ihm wird ein  Traditionskabinett untergebracht.

Der Generaldirektor des Mansfeld Kombinates Prof. Dr. Karl-Heinz Jentsch übergibt mit  einer Urkunde die  "Flamme der Freundschaft" als gemeinsames Kreisjugendobjekt an die  FDJ - Kreisorganisationen des Mansfeld- Kombinates und des Kreises Hettstedt. Ca. 3000 Jugendliche aus Hettstedt, 1000 aus dem Mansfeld-Kombinat und weitere 1200  aus dem Bezirk Halle finden sich in Hettstedt ein. Die regionale Presse berichtete in Schlagzeilen von diesem Ereignis. In der „Jungen Welt“ vom 23.04.1974 wird auf Seite 1  die „Flamme“ als lebendige Tradition der deutsch-sowjetischen Freundschaft gewürdigt. Verpflichtungen der Mansfelder als auch Sangerhäuser Jugendlichen bleiben nicht aus. So erarbeiteten u.a. 8 Jugendliche vom Thomas - Müntzer - Schacht im Rahmen einer Schrottaktion am 29.06.1974 800,- Mark, 5 Jugendliche der ZEW im August 2.085,- Mark. Die FDJ-Gruppe der Elektrolyse sammelte u.a. 1.240 kg Blei und 540 kg Kupferschrott.

Mit der Einrichtung eines speziellen Kontos „Flamme der Freundschaft“ wurden alle Aktivitäten abrechenbar  gestaltet.Wäre dies heut noch denkbar oder schmerzt es nicht  die Akteure, wenn dies alles als  Zwang diskreditiert wird ?Für die künstlerische Gestaltung zeichnet der Bildhauer O. Leibe verantwortlich. Sicher wurde mit der Flamme der Gedanke der Freundschaft zur Sowjetunion ausgedrückt. Doch ist diese Flamme nicht zugleich ein Synonym für die hüttenmännische und metallurgische Arbeit im Mansfeldischen ? Über Jahrhunderte waren Feuer und Wasser zwei wichtige Elemente der Berg- und Hüttenleute, Fluch und Segen zugleich.

Für den Hüttenmann waren Feuer und Wasser unabdingbar und ohne Flamme gab es keine Schmelze und weitere Veredlung oder Verarbeitung des Kupfers. Viele Menschen der Region beteiligten sich an der Errichtung. In der Zeit vom 09.07.-25.09.1974 wurden 2.416 Std. in Arbeitseinsätzen, freiwillig, z.T.  auch verpflichtend, von 833 Beschäftigten des Mansfeld- Kombinates sowie der Städte  Hettstedt und Eisleben geleistet. Besonders hervorzuheben sind die Baubrigaden des Baubetriebes, Elektrobetriebes, des Maschinenbetriebes , der Kupfer- Silberhütte, der Betriebsberufsschule des Walzwerkes und der Lehrwerkstätten des Mansfeld- Kombinates. Auch die Schüler der POS „Fritz Weineck“ , „Otto Hillmer“ und der EOS „Bernhard Koenen“ brachten sich dabei mit ein. Vom Werk Anlagen- und Gerätebau flossen dem genannten Konto allein 53.144,17 Mark zu. Haben wir heute eigentlich das Recht, dieses gemeinsam geschaffene zu ignorieren oder zu vergessen ? Wenn gemeinsames Handeln dem Gemeinwohl dient, dann verdient dies gesellschaftliche Anerkennung und ist ein Grund zur  Erinnerung. Der generelle Grundsatz im Denkmalschutz, dem Erhalt und der Wahrung des Alten den Vorrang vor der Errichtung von Neuem zu geben, wurde in bezug auf die „Flamme der Freundschaft“ grob missachtet. 

Am 03.10.1974 wurde durch den 1. Sekretär der Bezirksleitung der SED, Werner Felfe,  unter Anwesenheit von sowjetischen Gästen aus Baschkirien und der Stadt Kriwoj-Rog,  der Obelisk eingeweiht. Er war gleichzeitig eine Anerkennung der Leistungen im Bergbau, der Verhüttung und der Verarbeitung. 

Bis zur Wende und auch noch kurz danach, lag die Gestaltung des Platzes incl. des Obelisken in der   Verantwortung der Stadt Hettstedt. Viele Veranstaltungen fanden hier statt - von Stadt- oder Volksfesten bis hin zu politischen Ereignissen - das Areal wurde zum Zentrum im neuen Wohnkomplex der Stadt. Leider ging diese Atmosphäre nach der Wende gravierend verloren.  Der Einsatz von sowjetischem Erdgas bedeutete nicht nur für das Walzwerk, sondern auch die nahegelegene Kupfer-Silberhütte den Beginn einer Epoche mit sich rapide verändernden Produktions- und Fertigungs- Bedingungen. Die bereits in den 20iger Jahren errichtete zentrale Anlage von Gasgeneratoren, produktionswichtig für Schmelz-, Anwärm- und Glühprozesse bei der Verarbeitung von NE - Metallen, wurde überflüssig. Über Jahrzehnte zählte der Generator zu den produktionssensiblen Bereichen des Walzwerkes. Ein Ausfall hätte katastrophale Auswirkungen auf die Produktion und die Ökonomie des Gesamtbetriebes gehabt.

Unter zum Teil sehr schwerer körperlicher Arbeit, Belästigungen durch Gasgeruch, Gefahren von Kohlenstaubverpuffungen, sicherten die knapp hundert Beschäftigten permanent, das heißt rund um die Uhr, ohne Wochenunterbrechung, jederzeit den Gasbedarf des Walzwerkes. Dabei kam beim ständig steigenden Gasbedarf infolge Produktionssteigerung hinzu, dass die Braunkohle als nahezu einziger Energieträger der DDR, die Vergasungsfähigkeit von Jahr zu Jahr verschlechterte, da der Feinkornanteil in den Briketts anstieg. Standen in den 50iger Jahren 4 moderne Drehrostgeneratoren zur Verfügung, so erhöhte sich deren Anzahl aufgrund des steigenden Gasbedarfs im Laufe der Jahre auf 22.Beim täglichen Einsatz von bis zu 300 t Briketts wurden ca. 750.000 m³ Gas erzeugt. Dabei muß leider auch erwähnt werden, dass die erschwerten Bedingungen nicht ihren entsprechenden Niederschlag in der Lohntüte fanden. Bereits Anfang der 70iger Jahre stand das Walzwerk vor dem Problem, die bisherige eigene Gasversorgung zu ersetzen.

Die guten betrieblichen Verbindungen zum damaligen Institut für Energetik in Leipzig und der in der DDR aktuell werdende Einsatz von sowjetischem Erdgas begünstigten den Ersteinsatz im Walzwerk sowie der Kupfer - Silberhütte. Während die Kombinatsbetriebe in Thale und Ilsenburg noch Jahre mit der traditionellen Braunkohlevergasung arbeiteten, war man in Hettstedt nach über 50 Jahren auf einen neuen, sauberen Energieträger übergegangen. In einem wahren Gemeinschaftswerk, angefangen von der Kombinatsleitung bis zum letzten Rohrleger wurde im ersten Halbjahr 1974 diese Umstellung realisiert. Da sie bei laufender Produktion erfolgte, muss sie als echte Spitzenleistung bewertet werden. Mit diesen kurzen Hinweisen auf die enorme Bedeutung der Generatoranlage im Walzwerk und deren Stilllegung durch den Erdgaseinsatz sollte an diese produktionswichtige Anlage erinnert werden. Und immer noch profitieren die heute auf dem ehemaligen Betriebsgelände angesiedelten Unternehmen, das Mansfelder Kupfer und Messingwerk (MKM), das Mansfelder Metallwerk und das Mansfelder Aluminiumwerk, von der Erdgaseinspeisung aus dem Osten.

Aus diesem Grund hat die „Flamme der Freundschaft“, als weithin sichtbares Denkmal, für diese Unternehmen die als bestimmender Wirtschaftsfaktor unserer Region fungieren, auch heute noch enorme symbolische Bedeutung. 

Die folgenden Bilder zeigen die Flamme der Freundschaft zu  DDR-Zeiten und den Zustand des Denkmals und das Umfeld vor den Aktivitäten des Fördervereins Flamme der Freundschaft e.V.

Bild aus DDR-Zeiten

In folgenden im Jahr 2006 aufgenommenen Bildern ist der Verfall des Denkmals deutlich zu sehen

                   

                          

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