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6. Flammenfest begeistert die Besucher

Mit prominenten Gästen und fast 1.000 Besuchern feierte der Förderverein „Flamme der Freundschaft" e.V. am 3. Oktober das 6. Flammenfest.

Begeistert begrüßt wurde Täve Schur, der in seinem Grußwort an seine Tätigkeit im Mansfeld Kombinat erinnerte und erklärte: „Wir waren dem Sport verpflichtet und nicht dem Geld". Gen. Horst Tetzel aus Eisleben überreichte dem nach wie vor beliebten Sportler und Sympathisanten der Linken einen Briefmarkenblock von der Friedensfahrt 1977, eine Rarität. Bereitwillig erfüllte Täve anschließend viele Autogrammwünsche. Als weiteren Ehrengast konnten wir Genossen Prof. Dr. Harry Nick aus Berlin begrüßen, der 1951 an der Oberschule Hettstedt sein Abitur abgelegt hatte und vor seinem Studium im Stangenzug des Walzwerkes gearbeitet hatte. Gen. Nick war auch ein interessanter Gesprächspartner zur gegenwärtigen Politik der Linken. Unser Bundestagsabgeordneter Harald Koch, unser Landtagsabgeordneter Stefan Gebhardt und unser Kreisvorsitzender Manfred Lüning besuchten ebenfalls unser Fest.

Auch Vertreter des Vereins der Mansfelder Berg- und Hüttenleute sowie des Traditionsvereins Bergschule Eisleben in ihren schmucken Uniformen konnten wir begrüßen.

Unser Vereinsvorsitzender Lothar Hentschel erinnerte in seiner Begrüßung daran, wie das Denkmal und sein Umfeld nach 1990 aussahen. 15 Gründungsmitglieder des Vereins begannen 2006 das Denkmal aus seinem jammervollen Zustand zu befreien, so dass sich die Flamme heute wieder in einem würdigen Zustand befindet und täglich leuchtet. Das war nur möglich durch den tatkräftigen Einsatz der inzwischen 40 Mitglieder und auch Sympathisanten wie Herrn Horlbog und Herrn Gumpert sowie die Unterstützung des Bauhofs Hettstedt und Sponsoren wie die Stadtwerke Hettstedt. Unser Vereinsmitglied Rolf Rische spendete sein schönes Geburtstagsgeld für das Flammenfest, Familie Angrick für das Leuchten der Flamme. Auch das nach 1990 verunstaltete Kabinett kann nach der Renovierung

heute wieder für Ausstellungen genutzt werden, gegenwärtig „Geleuchte und Gezähe aus dem Bergbau unserer Region" von Lothar Hentschel.

Sehr erfreut waren wir, dass zum ersten Mal der Bürgermeister Hettstedts, amtierend Herr Kavalier, unserer Einladung gefolgt war und in seinem Grußwort dem Verein für sein Engagement dankte.

Die Festansprache hielt die Ortsbürgermeisterin von Walbeck und ehemalige Ministerin Petra Wernicke. Sie wies besonders auf die Bedeutung des Erdgaseinsatzes – die Flamme ist sein Symbol – für die Betriebe und die Umwelt Hettstedts und die ganze Region hin.

Ein schönes Kulturprogramm gestalteten wie bereits in den vergangenen Jahren der Fanfarenzug Hettstedt, die Tanzgruppe „Mosaik" und die Südharz-Musikanten. Sie erfreuten die Besucher mit Musik und schönen Tänzen.

Danach umkreisten 208 Brieftauben des Quenstedter Vereins zur Begeisterung der Besucher das Denkmal und Kinder ließen bunte Luftballons mit ihren Adressen fliegen. Neben einigen Oldtimern waren auch moderne Autos zu besichtigen, die Hettstedter Feuerwehr und der Rettungsdienst bewiesen mit einer Übung ihre volle Einsatzfähigkeit. Viele Besucher blieben noch nach dem Programm auf dem Festplatz bei Musik von DJ Bauer und gutem Essen und Trinken von Frank Hüpfel und seinem Team, denn selbst das Wetter hatte es dieses Jahr gut mit dem Flammenfest gemeint. Bedanken möchten wir uns nicht zuletzt bei den vielen Besuchern für eine große Spendensumme.

Bereits am Vorabend hatte der Lampionumzug mit dem Fanfarenzug etwa 200 Kinder, ihre Eltern und Besucher angelockt – die Flamme wurde dann unter der Anfeuerung der Kinder „entzündet".

Unser Flammenfest soll weiter zu einer schönen Tradition und zum Höhepunkt unseres Vereinslebens werden.